Tötet „Gleichberechtigung“ gute Sinnlichkeit?

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Ist eine Frau, die mehr verdient als ihr Partner für ihn überhaupt noch erotisch? Ist ein Mann, der gerade vom Windelwechseln kommt, begehrenswert?

Fürsorglich ist nett, aber nicht begehrenswert. Ein Windelwechsel- und Putzvirtuose ist im Alltag super, aber nachts? Hat die Frau die beste körperliche Verschmelzung ihres Lebens mit einem fürsorglichen Mann, mit der männlichen „Haushaltshilfe“ erlebt oder mit einem „sorglosen“ Kerl? Hat der Mann den besten Austausch seines Lebens mit der Mutter seiner Kinder oder mit einer „Schlampe von der Straße“ erlebt? Emanzipation und „heiße, wilde Sinnlichkeit“ passen heute leider selten zusammen. Wir sind so ungeheuer vernünftig, effizient und rational im Alltag. Aber wo bleibt das Träumen, das Abenteuer, der Geschmack von „neu“?

Karrierefrauen und Familienmanagerinnen, die im Alltag ihren Mann stehen, fällt es schwerer sich im Bett fallen zu lassen. Frauen sind teils selbst daran schuld, weil sie wollten, dass der Mann zur „besten Freundin“ mutiert. Kein Wunder, dass dann viele Männer im Bett schlapp machen. Laut Umfragen haben schon 2/3 aller Männer im Bett Erektionsprobleme oder Angst vor vorzeitigem Orgasmus.

Sogenannte gleichberechtigte Paare lieben sich laut Umfrage nur noch dreimal im Monat, im Vergleich zu fünf Malen der Paare, die im klassischen Rollenverhältnis leben. Dies dürfte zu denken geben.

Die Moderne will die gleichberechtigte Partnerschaft, in der alles geteilt wird, doch Herz und Bauch wollen den starken, selbstbewussten Mann, der uns packt und vernascht. Der kein Beziehungsgespräch braucht, damit er weiß, wie er uns in Stimmung bringt, der uns nach einem streßigen Tag einfach nur wortlos die Sinne raubt und zum Schreien bringt….Sensualität macht nur wirklich heiß, wenn jeder in seiner eigenen Geschlechtsrolle bleibt. Genauso wie vor 10.000 Jahren. Es sei denn wir wollen Kuschel-Verschmelzung mit Duftkerze und einen Mann, der uns sanft streichelnd „Ist es schön so für Dich, mein Hasenpfötchen?“ fragt. Der seine Latte am liebsten mit ganz viel Milchschaum und Kaltgetränke aus dem Strohhalm trinkt. Soziologen haben herausgefunden, dass sich das Balzverhalten zwischen Mann und Frau in den letzten Zehntausend Jahren nicht wesentlich verändert hat. Da ähneln wir immer noch den Hirschen, die Männer posieren und kämpfen, die Weibchen präsentieren sich und wählen aus.

Durch die Gleichmacher-Gesellschaft und die entsprechende Mode ist die Spannung zwischen den Geschlechtern verloren gegangen. Denn aufregend ist nur das Fremde, das Exotische. Eine sogenannte „gleichberechtigte“ Partnerschaft, in der Mann und Frau alles teilen, ist der Tod für gute Sinnlichkeit. Die nötige Spannung entsteht erst wieder durch Fremdheit, Trennung und Distanz; dadurch, dass der Mann sich in Männerwelt bewegt oder allein ist und Frau sich in Frauengemeinschaft aufhält. Dann wird das Zusammenkommen mit Sicherheit wieder ein sinnliches Feuerwerk!

Doch viele Langzeitpaare glauben gar nicht mehr daran, dass es das gibt. Sie sind resigniert und abgestumpft, haben sich sicher eingerichtet mit dem dritten Auto, dem Urlaub im Robinson-Club und Essen als Hauptbefriedigung. Leider macht das fett!

Traurige Nachricht für alle, die monogam in Familie leben?

Nein, das muss nicht sein. Denn es sind der Geist und unsere Umgangsformen, die Langweile und Routine oder gute Anregung und Spannung erzeugen.

Und wer es alleine nicht schafft, sich immer neu in den gleichen Partner zu verlieben, für den gibt es Tantra!

Frauen sehnen sich vor allem nach starken Gefühlen und intensiven sinnlichen Erfahrungen. Und nach Männern, die wirklich wissen, was sie tun und wer sie sind.

Ein Mann braucht Verschmelzung für die Liebe.

Eine Frau braucht Liebe für die Verschmelzung.

Geht das Gefühl, geht auch die Verschmelzung.

Die Lösung ist es, das Andersartige des anderen Geschlechtes zu respektieren und stehen zu lassen. Eine Frau will begehrt werden und sollte es dem Mann auch zeigen. Sie muss allerdings auch akzeptieren, dass er auf andere Weise Lust bekommt – meist mehr durch optische Reize. Und zeigt der Mann seine Lust, darf die Frau das nicht abwerten als „nur körperlich“. Die Lust und die Geilheit sind natürlich, gut und heilig – bei Mann wie bei Frau – und sollte immer geehrt werden.

Der Frau ist es am wichtigsten, dass der Mann bei der voll da ist und nicht mit den Gedanken im Büro. Wer gute Sinnlichkeit will darf nicht mehr zu viel arbeiten sollte sich mehr Zeit für Nichts-Tun, für ungeplante Zeit, für „in den Tag hinein leben“ geben, mehr Zeit zur Regeneration, mehr Zeit für Pausen und Meditation. Nehme Druck heraus aus Deinem Leben, dann werden die Körper und auch das Kopfkino wieder lebendig. Nur so haben ein Mann, eine Frau, die Energie und Aufmerksamkeit um einander wahrzunehmen und der natürliche Trieb ist eigentlich eh immer da und sorgt für den Rest.

Nur wer den Alltag aus dem Schlafzimmer sperrt und Lust spielerisch und grenzenlos angeht, erfährt erfüllte Sensualität.

Genau das können Menschen im Tantra lernen. In Ritualen werden sie hingeführt, entspannt und spielerisch ihre Grenzen zu überschreiten und so immer wieder neue Erfahrungen zu machen.

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