09 – Emotional-Training: Bonding

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Wofür Emotional-Training?

Die Deutschen sind reich. Sehr reich sogar. Im Vergleich zu vielen Ländern haben sie alle materiellen Besitztümer und Bequemlichkeiten. Und die Deutschen sind klug und gebildet. Wieso sind wir gleichzeitig ein Volk miesgelaunter Nörgler, das immer an allem etwas auszusetzen hat? Warum sind wir so ernst, oft depressiv und Lachen nicht mehr genug? Warum sind wir so kontrolliert, so extrem vernünftig und leben nicht mehr unsere Gefühle? Andere Völker, die nichts haben, können das oftmals noch.

Wer hat Bonding entwickelt?

Bonding als Teil der Casriel-Therapie wurde von Daniel Casriel in den 70’er Jahren in New York entwickelt. Er integrierte Beobachtungen über Körperkontakt bei Südsee-Völkern und brachte das zusammen mit Kommunikationstechniken der Selbsthilfegruppen von Synanon. Daraus entstand eine der Primär-Therapien. Heute teilweise als “Festhalte-Therapie” bekannt, von Jirina Prekop, weiterentwickelt, gehört Bonding auch zu den “Urschrei-Therapien”. Körperliche Nähe, verbunden mit emotionaler Offenheit wird im Casriel Prozess Bonding genannt. Die berühmte erste psychosomatische Klinik Deutschlands “Bad Herrenalb” unter der Leitung von Walter Lechler brachte diese Bonding Therapie nach Deutschland.

Echte Nähe

 “We are starved for intimacy”, diagnostizierte Dan Cariel, “wir sind ausgehungert nach Nähe.” Das elementare Bedürfnis nach Nähe lässt mit dem Aufkommen der Sexualität nicht stillen und kann auch nicht durch diese ersetzt werden. Ohne Nähe im Körperlichen und im Seelischen entsteht ein Zustand des Abgeschnittenseins – von sich selbst, den Menschen, der Umwelt und dem Leben. Doch nicht nur der Emotionalkörper wird gereinigt durch Bonding, sondern es wird an tieferliegenden glücksverhindernden Einstellungen gearbeitet. Die werden aufgedeckt und durch neue lebensbejahende Glaubenssätze ersetzt. Neues Verhalten wird sofort auch in der Gruppe eingeübt. Das Bondingseminar ist für alle geeignet, die etwas Grundlegendes in ihrer Persönlichkeit oder Partnerschaft ändern möchten. Ebenso ist es geeignet alte Traum-Erfahrungen zu lösen.

Durch Bonding lernt der Teilnehmer/ die Teilnehmerin:

  • sich berechtigt zu fühlen, sich aus eigener Kraft zum Positiven hin zu verändern
  • gesammelte Wut in einem Wutausbruch freizusetzen und für sich selbst zu nutzen
  • genügend Kraft zu haben und genügend Antrieb zu positivem Denken und Handeln
  • eigenen Qualen in einem “Todeskampf” auszudrücken und frei zu lassen
  • sich gute Gefühle zu erlauben
  • genügend Kraft, die Notfall-Energie der Angst für sich zu nutzen
  • intensive Angst auszudrücken und freilassen und sich als positive Kraft zu eigen zu machen
  • positiv und lustvoll zu leben
  • ausgedrückte Freude und Erregung als eigenes Recht anzuerkennen und mit anderen zu teilen
  • sich für das Gefühl der Liebe – in der Mitte der Brust als Wärme empfunden – wieder zu öffnen
  • kontaktfreudiger wieder auf andere Menschen zuzugehen
  • die eigene Bindungsfähigkeit in der Paarbeziehung zu entwickeln und zu stärken
  • sich von alten Schock-Traumata aus Kindheit und Erziehung auf schnellstmögliche Weise zu befreien und Heilung herbeizuführen
  • Verlust von einem geliebten Menschen (sei es durch Trennung oder Tod) zu verarbeiten
  • Schüchternheit und Verklemmung zu ersetzen durch mutigeren Selbstausdruck

Das Seminar bietet keine Psychotherapie oder gar Heilung an, sondern ist Lebenshilfe im weitesten Sinn.

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