Winter-Sonnenwende: Tantra Essay von Lucian Einsamkeit ist die neue Seuche Tantra weiß: Des Menschen Seele lebt von Gemeinschaft und Stille

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Einsamkeit ist die neue Volkskrankheit. Jeder, der täglich mehr als zwei Stunden in sozialen Medien oder dem Internet surft, ist einsam. Er sucht den Ersatz für das Wirkliche. Das Digitale verödet die Seele und führt zur Langeweile, der Suche nach Unterhaltung und endet in Sucht und Krankheit.

Die digitalen Medien verführen zum Konsum dessen, was andere gemacht haben, anstatt selbst kreativ zu sein. Womit haben Menschen ihre Zeit an langen Winterabenden verbracht, als es noch kein Smartphone gab, kein TV, kein Internet. Gab es diese Zeit überhaupt jemals?

Das Wirkliche ist ein Gespräch, wo man sich in Augen und Gesicht schauen kann. Das Wirkliche ist, den anderen in körperlicher Gegenwart spüren, das Wirkliche ist eine Umarmung. Das Wirkliche ist GEMEINSAM lachen, GEMEINSAM weinen. Das Wirkliche ist echte Berührung. Das wirkliche ist gemeinsam singen, gemeinsam Musik machen oder gemeinsam Sport treiben.

Wer einsam ist, stirb früher. Das ist wissenschaftlich untermauert. Denn wer einsam ist, erfährt psychischen Stress –  und diese Art von negativem Stress lässt Menschen früher sterben. Darum sucht und findet die echte Begegnung  und die Gemeinschaft auch und gerade jetzt! Unser Leben gehört uns!

Auch vor der neuen Seuche und ohne sie sind im Durchschnitt 2.500 Menschen pro Tag in Deutschland gestorben! Täglich! (im ganzen Jahr 900.000). Sterben ist ein natürlicher Teil des Lebens. Und die Vorstellung, den Tod beherrschen zu können eine Illusion. Der Tod ist eine geistige Illusion, die größte von allen, welche allen übrigen Ängsten des Menschen zugrunde liegt. Wer in Angst ist, ist nicht in Liebe oder in Vertrauen. Darum können nur Liebe und Vertrauen Umstände ändern, die Angst kann es nicht. Auch ist nicht entscheidend ob jemand lange lebt, sondern WIE er oder sie gelebt hat. In Erfüllung und Glück oder in Leiden und Schmerz. Heute für ein Glück zu  leben, das erst morgen kommt, ist immer falsch, denn: Es gibt nur das HEUTE. Lass keine Stunde ihren Schatten auf die folgende werfen, und wenn diese vorbeigegangen ist, lass alles, was in ihrem Verlauf geschah, mit ihr gehen. So wirst Du ungebunden bleiben, in ewigem Frieden in der Welt der Zeit.

Allein-Sein oder Einsam-Sein?

Allein-Sein ist die selbst gewählte Ruhe. In ihr fühlst Du Dich wohlig und frei im Vergleich zur quälenden Einsamkeit. Als Ausgleich zur Aktivität und Arbeit braucht mensch immer wieder Alleinsein und Stille. Du hast nur dann inneren Frieden, wenn Du für die richtige Balance zwischen Yin und Yang sorgst. Dann fühlst Du Dich in der Ruhe und im Allein-Sein ALL-EINS.

Die Große Göttin möchte sicherstellen, dass Deine heilige Ruhe ungestört und heiter bleibt, sorgenfrei in Deinem ewigen Zuhause. Sie möchte, dass alle Tränen abgewischt werden und dass keine bleibt, die unvergossen ist. Denn die Große Göttin möchte, dass Lachen eine jede Träne ersetzt und dass Du frei bist.

Betriebsanleitung für „tantrischen Leerlauf“ in den Rauhnächten

Tu einfach dies: Sei still, und lege alle Gedanken darüber, was Du bist und was die Welt ist, weg. Lege alle Konzepte über die Welt, die Du gelernt hast, alle Bilder, die Du von Dir selbst hast, beiseite. Lebe heute einen Tag, wo Du wirklich nichts musst und nichts sollst. Mach Deinen Geist von allem leer, was er für wahr oder falsch hält, gut oder schlecht. Entäußere Dich jedes Gedankens, den Du für würdig hältst und allen Vorstellungen, deren Du Dich schämst. Halte an nichts fest. Bringe nicht einen Gedanken mit, den die Vergangenheit Dich gelehrt hat, noch eine Überzeugung, die Du jemals gelernt hast von irgendetwas. Vergiss diese Welt. Höre und lese keine Nachrichten, vergiss Deinen Glauben und komme mit völlig leeren Händen  zu Deinem Gott.

Und in unserem stillen Herzen und in unserem offenen Geist wird seine Liebe sich ihren Weg von selber strahlend bahnen.

Praktisch: Mal 3 Tage kein einziges elektronisches Medium verwenden. Medium heißt wörtlich: „Ein Vermittelndes…“ Ohne Vermittelndes kommst Du zum Wesentlichen zu Dir, zum Zentrum, weil dann nichts mehr ist, zwischen Dir und dem Göttlichen.

Schlafe lange. Verbringe Tage ohne Uhr, ohne Plan, ohne Zeit. Folge den feinen Impulsen Deines Inneren, denen Du getrost folgen darfst. Gehe raus und mache kleine Spaziergänge ohne Ziel und Zeitplan. Schaue in den Himmel und beobachte die Wolken. Atme bewusst und tief. Rieche die Luft. Trinke in Ruhe Tee. Iss nicht zu viel. Genieße oder gebe eine Massage. Mache es anders als im Alltag. Mache ein paar Körperübungen und bewege Dich, aber nur wenn es einem inneren Impuls entspringt und nicht zu viel, ohne Ehrgeiz. Streichele, umarme und nimm Dir Zeit für Zärtlichkeit.

Wenn uns Weihnachten eines lehrt, dann ist es Vergebung. Das Zentrum, das A und O von Jesu Lehre: Vergebung ist Vereinigung. Vereinigung ist Vergebung.

Als Mantra können Dir diese Sätze helfen, die Wunder wirken:

Ich will vergeben, und dieses wird verschwinden.

 (mit „dieses“ ist gemeint, ein xyz-Negativgefühl)

Ich vergebe und werde dieses anders sehen.

 (mit „dieses“ ist gemeint: Problem, Sorge, Ärger ABC)

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