Das Stirn-Cakra

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Die Themen

Fehlt es Dir manchmal an innerer Klarheit? Wenn Du über Deinen Lebenssinn oder Deine Ziele nachdenkst, erscheinen sie Dir verschleiert wie im Nebel? Würdest Du Dich manchmal gerne besser konzentrieren können? Fehlt es Dir manchmal an Willenskraft, Deine richtigen Erkenntnisse auch im Leben durchzusetzen? Kannst Du des Öfteren innerlich kein Licht sehen, sondern nur Dunkelheit?

Dann wird es Dir gut tun, Dich heute mit dem Stirn-cakra zu beschäftigen. Es liegt genau zwischen den Augenbrauen, einen Finger breit höher über der Nasenwurzel. Es wird auch das „dritte Auge“ genannt, weil es nicht für das physische, sondern das geistige Sehen zuständig ist. Von den Organen her ist es dem Gehirn als Denkorgan zugeordnet und im Körper dem ganzen Kopf. Die Hypophyse (= Meisterdrüse) lenkt alle anderen Drüsen und damit den Hormonhaushalt. Als Mantra ist das „Om“ zugeordnet und der Vokal „i“, der im Kopf resoniert.

Das Stirncakra beinhaltet das konkrete und analytische Denken (linke Gehirnhälfte) sowie das abstrakte, kreative und intuitive Denken (rechte Gehirnhälfte). Im Sinne der Naturelemente gibt es hier keins, sondern als „6. Element“ ist hier „Licht“ zugeordnet. In der alten Sanskrit-Sprache heisst es Ajna-cakra = „Befehls-cakra“. Es ist die Kommando-Zentrale des Bewusstseins, von wo aus alle willentlichen Funktionen gesteuert werden können.  Die Funktion ist: ‚erkennend’. Als Farbe ist hier nach dunkelrot, orange, gelb, gold/rosa, hellblau/silbrig der weiter unten liegenden cakren für die Stirn dunkelblau oder violett zugeordnet, manchmal auch strahlendes weiß oder gelb. Geistige Klarheit ist hellgelb. Vom indischen Yogameister Muktananda wurde es auch als „stahlblaue Perle inmitten der Stirn“ innerlich gesehen.

Das Stirncakra ist insbesondere das, was den Menschen vom Tier unterscheidet. Hier kann ein Mensch unabhängig von seinen Instinkten und seiner Prägung eigenständige Entscheidungen treffen, er kann im wahrsten Sinne des Wortes kreativ sein und Neues durch seinen Geist erschaffen. Er kann erfinden. Hier sitzen die Fantasie und Visions-Kraft genauso wie die verstandesmäßige Intelligenz, die in der Schul- und Universitätsbildung hauptsächlich trainiert wird.

Wenn ein Mensch ein voll offenes, gut entwickeltes Stirn-Energiezentrum besitzt, hat er eine schnelle Auffassungsgabe, ein gutes Gedächtnis und hohe Konzentrations-Fähigkeit bei einer Arbeit. Das Stirn-Zentrum verleiht geistige, ja fast magische Kraft. Denn wenn sich ein Mensch auf ein geistiges Bild konzentrieren kann und es halten kann bis zur Verwirklichung der Manifestation, dann ist er/sie ein Magier, ein Zauberer. Dinge, die nicht da waren, sind auf einmal da, durch die Macht des Geistes ausgelöst.

Hier liegt auch die Fähigkeit zur Achtsamkeit und geistigen Wachheit. Mit geistiger Wachheit kann alles im Leben erreicht werden. Es ist die höchste Fähigkeit. Man mag noch so viele Verstrickungen mitbringen und Fehler machen: durch geistige Wachheit, kann jede Erfahrung, – auch die allerschlimmste -, zu Gold gewaschen werden, indem sie ausgewertet wird. Wer Fehler nicht oft macht, sondern nur einmal, lernt viel und wächst schnell.

Etwas Lernen kann man nur durch das „3. Auge“.

Das Stirn-cakra ist auch die hohe Fähigkeit des Unterscheidungsvermögens. Im Tarot ist es das Symbol des Schwertes. Ent-scheidungen scheiden das Richtige vom Falschen ab. Entscheidungen töten die falsche Alternative und ebnen so den Weg zum Richtigen. Im Stirncakra trennt der Geist zwischen nützlich und nutzlos, förderlich oder hemmend, aufbauend oder zerstörend. Die Maßstäbe entnimmt der Geist den gemachten Erfahrungen und ihrer Auswertung.

 Etwas zu beurteilen und zu bewerten ist die höchste Fähigkeit eines Lehrers; auch das ist Stirncakra. Wie intelligent jemand ist, hängt ab von der Entwicklung des Stirncakras. Natürlich gibt es auch die „Herzensbildung“. Damit will ich sagen, dass der Wert eines Menschen nicht von der Intelligenz abhängt, doch die Intelligenz ist ein sehr wertvolles Arbeitswerkzeug der Seele. Auch die Fähigkeit der Selbst-Reflektion und Selbst-Betrachtung liegt im dritten Auge, zu erkennen, wer Du bist. Im Paradies (und auch im Mutterleib) waren wir alle im reinen göttlichen, glückseligen Zustand, allein wir wussten es nicht.

Der menschliche Wille, der manchmal die Kraft hat „Berge zu versetzen“, die mentale Stärke, das ist auch das Stirncakra. Neben diesen „harten“ Fähigkeiten des dritten Auges gibt es auch noch die „weichen“, das sind: das geistige Schauen, die Intuition, das Hell-Sehen. Die höhere Fähigkeit des dritten Auges ist also die Empfänglichkeit für Eingebungen, gute Ideen, „Geistesblitze“, gute Einfälle. Alle großen Erfindungen und Bahn brechenden Errungenschaften der Menschheit entstammen nicht dem logischen Verstand, sondern der irrationalen Intuition. Umwälzende, völlig neue, epochale Lösungen kann man sich nicht ausdenken, sie fallen ein, wenn der Verstand ruht und das Bewusstsein leer ist. Das kann in der Meditation passieren, beim Joggen, in der Badewanne oder bei einem Spaziergang in der Natur. Intuition kommt nur, wenn das Grübeln aufhört. Du bekommst nur innere Führung (ohne Mühe und ohne darüber nachzudenken), wenn das Sorgen und Planen im Verstand aufhört. Deshalb kann jemand, der zuviel arbeitet niemals wirklich kreativ sein. Kreativität braucht Wohlbefinden, Entspanntheit, Leere. Deshalb haben z.B. die kreativsten Köpfe von Google in ihren Büros viele Spielsachen, keine festen Arbeitszeiten, einen Frisör und Volleyballplatz vor dem Haus. Hier geht es nicht um Leistung im üblichen Sinne, sondern da reicht es, wenn eine Person ein Jahr lang „nichts tut“ aber eine entscheidende neue Idee dem Unternehmen beisteuert. Das ist später Millionen wert. (Und das heißt nicht, dass später zur Umsetzung viel Fleiss und Arbeit vonnöten seien).

Die Intuition kann man nicht zwingen, man kann sie nur einladen. Die indische Heilige Anandamayi Ma lebte fast 100% nur aus ihrer Intuition, d.h. alles was sie tat oder nicht tat war nicht ausgedacht, sondern von innerer Führung „gefügt“. Dazu muss man innerlich sehr stark und ausgerichtet sein. Dann erst ist alles Leben und Handeln völlig ohne EGO.

Nur durch die Intuition wird pures Wissen zur Weisheit. Wissen ist begrenzt. Weisheit ist unbegrenzt. Daraus erschließt sich, daß das Stirncakra erst in späterem Lebensalter vollständig entwickelt wird, wenn eben Reife und Weisheit da ist. Darum ist es auch so fatal, dass die Wirtschaft die Älteren Menschen immer schneller aussortiert aus dem Arbeitsleben, denn ein Junger kann zwar doppelt soviel „leisten“ wie ein Älterer u.U., aber er steckt auch Energie in doppelt soviele Fehler. Durch die Weisheit des Älteren, wird unter Umständen halb soviel getan und doppelt soviel erreicht.

Bei Blockaden in diesem Energiezentrum kommt es zu:

  • Dummheit = geistige Umnachtung
  • Kopflastigkeit = zuviel Verstandesdenken (= der Großstadtneurotiker)
  • Denksucht und Kopfschmerzen (die Mühle im Kopf kann nicht abgestellt werden
  • Vielen Fehlern im Alltag (Wer es nicht im Kopf hat, muss es in den Beinen haben)
  • Fahrigen Bewegungen des Körpers (= zerstreuter Professor)
  • Vergesslichkeit
  • Sachen werden verloren, verlegt, vergessen
  • Keine Sache wird zu ende geführt, 1000 Neue werden angefangen
  • Zerfahrenheit im Denken
  • Extreme Unpünktlichkeit
  • Frühzeitiger Haarausfall und Glatze (der Kopf läuft zu heiß, daher werden die Haarwurzeln geschädigt)
  • Schnelle geistige Ermüdung und Konzentrationsunfähigkeit
  • Kurz-Sichtigkeit (weil zuviel nach innen geschaut wird)
  • Materielle Verhaftung = reine naturwissenschafts-Gläubigkeit
  • Intellektuelle Überheblichkeit und Arroganz (Die Besserwisser)
  • Meinungskonformität (ich denke was alle denken, angepasste Meinungen)
  • Kein Lebenssinn und kein Lebensziel vor Augen

Die Heilsätze

  • Mein Wille lenkt mein Leben.
  • Ich bin frei.
  • Meine Intuition lenkt mein Leben.
  • Ich stimme mich ein, auf offene Weite.
  • Ich öffne mich der Stimme meiner Intuition.
  • Ich sehe meinen Lebensweg klar vor mir.
  • Innehalten und Innenschau gibt mir neue Visionen.
  • Ich habe klare Ziele für alle Lebensbereiche.
  • Ich bin mir meiner schöpferischen Macht bewusst.
  • Ich bin bewusst im Hier und Jetzt.
  • Ich kenne den Unterschied zwischen wichtigen und dringenden Dingen und mache immer die wichtigen zu den dringenden.
  • Entscheidungen zu treffen, bringt mich weiter.
  • Ich schule den inneren Beobachter.
  • Ich lasse mich von meiner Intuition leiten.
  • Ich konzentriere mich auf eine Sache und führe sie zuende, bevor ich etwas Neues anfange.
  • Ich nutze mein Gehirn als Werkzeug für effektives Arbeiten.

Praktische Maßnahmen zur Heilung

  • Meditation
  • Beobachtung des eigenen Atems
  • Die Farbe gelb in Wohnungsanstrich und Kleidung
  • Viel Lesen (bei Unterfunktion) besonders die Bücher großer Lehrer und Philosophen
  • Hören wissenschaftlicher und esoterischer Vorträge
  • Schach spielen
  • Den Himmel betrachten
  • Keine Mütze oder Kappe tragen, sondern der Kopf nach oben frei haben
  • Tratak-Kerzenmeditation (Yogatechnik)
  • Sich ein Zeitplanbuch kaufen und seine Jahre, Monate, Wochen und Tage regelmäßig planen
  • In der Arbeit nur nach Prioritätenlisten vorgehen
  • Bei Überfunktion: ausgleichend die drei unteren cakras: Wurzel, Sex, Solar entwickeln (siehe vorige Artikel)
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