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Tantra: Über das Geschenk, Leid zu erfahren | Kularnava Tantra

Tantra: Über das Geschenk, Leid zu erfahren

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Oft genug sind wir getrennt von dem, was wir lieben. Oft genug müssen wir uns mit dem auseinandersetzen, was wir nicht ausstehen können. Und oft genug kriegen wir einfach nicht das, was wir wollen. Oft genug geraten wir im Leben in eine Situation, die wir nicht mehr kontrollieren können, und an der wir nicht Schuld sind. So sieht es aus im Leben.

Wie reagieren wir auf diese Enttäuschung, diesen inneren Schmerz, diese Frustration? Mit Flucht, Ankämpfen, Betäubung, Ignoranz, Selbsthass, Selbst-verurteilung, Depression und Abwendung in Resignation??

Oder mit klarem, richtigen Umgang?

Auf der anderen Seite passieren auch manches Mal überraschend schöne und glückliche Dinge in unserem Leben. Oft werden wir beschenkt mit einer neuen Liebe, einer schönen Begegnung, unerwartetem Gewinn im Geschäft, Heilung von einer Krankheit oder auch Lob und Wertschätzung, die wir von anderen erfahren. Und seien wir ehrlich, geschehen nicht die wunderbarsten Dinge in unserem Leben scheinbar zufällig, ohne unser Zutun, nicht von uns gesteuert?

Wie gehen wir damit um?

Das Positive anzunehmen fällt scheinbar leichter, als das Negative. Doch auch beim Positiven haben viele Menschen mehr Probleme, als man denkt.

Gut wäre:

  1. Stufe: Annehmen und sich freuen
  2. Stufe: dabei schweigen und tief einatmen
  3. Stufe: Dankbarkeit (dem Leben, dem Göttlichen gegenüber, sich selbst gegenüber)
  4. Stufe: Weitergeben – das Glück, die Liebe mit offenen Händen verteilen an andere. Auch das zu üben ist besonders wichtig, denn dadurch wird Glück verstärkt. Glück und Liebe werden mehr, wenn man sie teilt.

Jetzt zum richtigen Umgang mit scheinbar Negativen: Wie gehen wir mit Trennung, Abschied und Verlusten im Leben um?

Diese kleinen Tode des Alltags, die wir alle immer wieder zu durchleben haben?

Da ist es auch völlig unerheblich, ob wir die Trennung entscheiden oder ob ein Gegenüber sagt: ‚Ich gehe!‘.

Reagieren wir mit Trauer, Wut, Ärger, Verzweiflung, Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen?

Würden wir das mit den Blättern am Baum tun, die im Herbst fallen, sich verabschieden und sich vom Baum trennen, egal ob wir es wollen oder nicht?

Nein. Wir wissen, die Blätter machen Platz für das Sprießen des Neuen, frischen im nächsten Frühjahr. So können wir von der Natur lernen, Trennung und Abschied als Positive Prozesse zu betrachten. Es ist Reinigung, es ist Umwandlung, es ist Transformation.

Wie können wir also konstruktiv und positiv mit Trennung und Abschied umgehen?

  1. Wir machen uns das Schöne und Wertvolle bewusst, was wir mit der Person erlebt haben, von der der Abschied unausweichlich ist.
  2. Wir danken für die guten Zeiten, die wir hatten.
  3. Wenn wir Wut oder Hass fühlen, vergeben wir der Person, was dann gelingt, wenn wir uns klarmachen, dass ihr Geist dem unseren in Teilen wirklich sehr ähnlich ist oder war. Zu gerne projiziert unser Ego den eigenen Schatten und die unerlösten Anteile auf andere Menschen.
  4. Wir lassen los. Im Bewusstsein, dass durch den Abschied Platz gemacht wird für etwas Neues. Dieses Neue kann und darf sehr viel beglückender, reicher, schöner sein als das Alte.

Somit können wir lernen, sowohl das scheinbar Dunkle und Unangenehme als auch das Helle und Angenehme im Leben gleichermaßen als göttliches Geschenk für uns ganz persönlich zu betrachten. Wir dürfen uns geliebt fühlen wenn Glück herabregnet, wir dürfen uns auch vom Göttlichen geliebt fühlen, wenn etwas im ersten Moment „Schlimmes“ und Schmerzliches passiert. Denn dieses Schlimme und Schmerzliche kommt nur, weil das Göttliche uns helfen möchte, uns weiter zu entwickeln zu einem höheren, besseren Zustand.

Leider ist es nun mal oft so, dass der Mensch bei Schmerz und Leid-Ereignissen eher aufwacht, als bei Konsum von Leichtigkeit und Glück.

Oder wie es eine alte Upanishad aus Indien ausdrückt: ‚Das Gute und das Angenehme sind nicht immer das Gleiche‘. Und: Wie der Dalai Lama einmal sinngemäß sagte: ‚Manchmal ist es das größte Glück, nicht das zu bekommen, was man wollte‘. (Warum? Weil zum einen die Wunscherfüllung uns in der Auswirkung nicht glücklich gemacht hätte und zum anderen, weil wir aus Schmerz dann doch unter dem Strich am meisten lernen.)

Dennoch sind Tantriker keine Masochisten, die das Leid suchen, sondern Genießer, die den Moment in vollen Zügen zelebrieren, eingedenk der Vergänglichkeit.

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