Aus der Abschlußrede der TAN 15 von Lucian

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Sei verrückt!

Wer ist schon normal? Einige versuchen, so zu tun, als ob sie normal seien. Sie passen sich an die Gewohnheiten der Masse an. Doch sie verlieren dabei das große Glück und die Intensität. Verrückt-sein ist Un-normal-sein – Leugne nicht Deine Einzigartigkeit!

 

Mitgefühl und Mitleid

Ich bin dankbar für die Unterscheidung zwischen Mitleid und Mitgefühl, die ich mit den Jahren immer mehr erkennen konnte. Ich kann mich einfühlen, in einen Menschen, ohne mich zu beschweren und ohne einem Menschen seine Würde wegzunehmen, das eigene Schicksal zu tragen. Herbeistürzen und Helfen-Wollen ist dem Tantriker fremd. Warum?

Weil er das Göttliche in jedem Menschen erkennt. Wenn der Tantriker den Menschen als stark sieht und nicht als schwach, warum sollte man dann herbeistürzen und helfen?

Mitgefühl als Gebot oder aus gelebter Erfahrung?

Dennoch habe ich Mitgefühl, nicht weil es ein Gebot ist oder eine Religion, sondern weil ich das Leben und die Menschen kenne – aus eigener Erfahrung und durch viele Jahre der Wahrnehmung. Ich kenne den Tod und ich kenne die Geburt und ich kenne den Orgasmus. Ja, und ich kenne das Leid zur genüge.

Ich habe in meinem Leben versucht, die Enden der Schöpfung auszuloten. Ich habe als junger Mann im Altenheim gearbeitet und viele sterben sehen und beim Sterben begleitet. Ich habe mit meinen Kindern fünf Geburten erlebt, Hausgeburten, Geburten auf der Intensiv-Station. Ich war mit Töchtern von Richtern und Professoren genauso im Bett wie mit ungebildeten „Schlampen“ von der Strasse in Kuba. Ich habe als Kind und in meiner Studienzeit bei den spirituellen Meistern gesessen, die heiligen Lehren gehört und habe dennoch später Frau, Kinder, Familie verloren, alles was mir wertvoll war, gleich zweimal – und habe so meine Ohnmacht erkannt. Ich habe mir ausgesucht, in meiner ersten Lebenshälfte viel zu leiden, damit ich ein natürliches Mitgefühl und Verständnis für Menschen entwickle. Nur so kann ich authentisch lehren.

Wir können niemanden ändern!

Wenn Du etwas ändern willst, dann ändere Dich selbst. Das geschieht durch neue Entscheidungen. Da eine Entscheidung immer ab-scheidet, bedeutet sie immer auch Opfer. Du gewinnst dann etwas Neues, wenn Du dafür etwas Altes hergibst.

Dass wir niemanden ändern können, gilt besonders für Partner oder Ehegatten. Da ist das Geheimnis:

A: Den anderen so sein lassen wie er ist

B: Sich selber treu bleiben

Wenn es Dir schwerfällt, den anderen so stehen zu lassen, wie er ist, dann spüre in Trauer Deine Liebe für diesen Menschen und erinnere Dich daran, dass es Dir nur zu dem Zweck schwerfällt, damit die Göttin Dich an die schöpferische Freiheit, eines jeden, sein Leben zu gestalten, erinnern kann.

Wenn Du stark darunter leidest, jemanden nicht ändern zu können, dann ist es Deine Aufgabe, Dich selbst mehr zu verändern.

Oder Du entscheidest Dich konsequent zur Trennung und nimmst den Trennungsschmerz auf Dich.

Dank an das Kularnava TAN Team

Dank an Alfred: Wenn jemand lernen möchte, was Demut heißt und selbstloses Dienen in  Liebe, dann gibt es kein besseres Beispiel als Alfred.

Dank an Anne: Du bist genial, weil Du mit soviel Leidenschaft und Gefühlskraft die Menschen unterstützt und gleichzeitig mit soviel Klarheit und Verständnis. Dich kann nichts umhauen. Darin bist Du ein großes Vorbild.

Dank an Helmut: Du bist durch viel Einsatz und Ausdauer jetzt so etwas wie meine „linke Hand“ geworden. Du hast Dich mit soviel Herzblut Kularnava verschrieben und so eine neue Existenz für Dich geschaffen; und für mich noch mehr Kraft, zu leiten.

Dank an Angelika: Du bist ein Engel auf Erden, wunderbar. Du hast wahrlich immer ein Bein im Himmel!

Dank an Stefan: ein feiner Mensch bist Du, so sozial und immer auf Gemeinschaft bedacht

Dank an Gabriele: Noch ein Engel. Ich liebe Deine Fähigkeit, aktiv auf Menschen zuzugehen und gleichzeitig Deine gute Erdung.

Dank an Joachim: mit Deiner spirituellen Weisheit und Demut trägst Du zu einer Atmosphäre bei, in der Wachstum möglich ist.

Das spirituelle Energiefeld der Sakti

Immer wenn eine Veranstaltung von Kularnava stattfindet, ist es da – das Energiefeld der Sakti. Manches Mal fühlt es sich an, als lebten wir auf den Seminaren wie auf einem anderen Planeten. Soviel Liebe, Ekstase und die Möglichkeit zu erleuchtenden Einsichten. Das ist für alle erhebend und wirkt noch lange nach dem Ereignis nach.

Die Gemeinschaft

Es gibt unter einer Million Personen nur eine, die so weit entwickelt wäre, die Kraft einer spirituellen Gemeinschaft nicht mehr zu brauchen. Nichts fördert so sehr das Wachstum und innere Glück, wie die Teilnahme an einer spirituellen Gruppe. Das haben alle spirituellen Meister dieser Welt übereinstimmend bestätigt. Deshalb mein Aufruf an Euch: Klinke Dich ein, mach’ mit und mach’ weiter! Das ist sehr intelligent, denn daraus erwächst viel Glück für Dein übriges Leben – in allen Bereichen. Du wirst in einer solchen Gruppe stark wachsen und Dich aufladen. Osho nannte es einmal das „Buddhafeld“ – bei uns ist es das Feld der Sakti, ihr transformierender Lustgarten für Dich.

Tragt das Wissen in die Welt und steckt möglichst viele Menschen in Eurem Umfeld damit an. Empfehlt die Kurse – das ist ein „wohl-tätiges“ Werk im wahrsten Sinne des Wortes.

Vielleicht ein Motto für das neue Jahr:

Jahre runzeln die Haut, aber Enthusiasmus aufzugeben, runzelt die Seele.
Albert Schweitzer

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