Es lebe der Unterschied – Über die göttliche Diskriminierung

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Lieber Lucian, geliebtes Team,
Ihr und Eure Art von Tantra und Yoga seid einfach unglaublich, manchmal unmöglich, auch schmerzhaft, herausfordernd und vor allem lustvoll, geil, ekstatisch, sanft und voller Mitgefühl, allumfassend, genau wie die Liebe… sie ist auch manchmal unglaublich, schmerzhaft, herausfordernd, lustvoll, geil, ekstatisch, sanft und voller Mitgefühl, allumfassend, aber: niemals unmöglich!
Daran glaube ich. Danke, dass ich all das durch Euch erleben durfte.

Eure Gabriele – Gott segne Euch!

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Unsere Gesellschaft ist auf dem Weg zum Einheitsmenschen. Die Männer werden immer weiblicher, die Frauen immer männlicher. In ein bis zwei Generationen könnten fast alle Unterschiede verloren sein. Anstatt vor dem Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, rettet den Ur-Mann, rettet das Ur-Weib! Eine solche Gesellschaft ohne starke Männlichkeit und ohne echte Weiblichkeit wäre sehr farblos, sehr langweilig, sie ist es schon. Männer wie Frauen haben heute ein dumpfes Gefühl im Magen. Auch Wut, auch Haß, besonders die Frauen. Und das, obwohl sie sich alle Rechte erstritten haben. Sie fühlen sich unfertig und ständig überfordert im ständigen Streben nach Leistung und äußerer Anerkennung. Anscheinend geht es um etwas anderes, als Anteile an der männlichen Macht zu bekommen.

Immer mehr Frauen beginnen heute zu ahnen, dass sie einer gigantischen Täuschung zum Opfer gefallen sind. Die Bewegung des Feminismus – die eigentlich eine Bewegung des Maskulinismus war – hatte Freiheit und Selbstverwirklichung propagiert. Die Frauen sollten das Joch des Tyrannen Mann abschütteln. Was er hatte und tat, sollten auch sie haben und tun dürfen: einen Beruf ausüben, zur Wahl gehen, Zigaretten rauchen, Fremdgehen und lange Hosen tragen. Dass sich die Selbstbefreiung an männlichen Maßstäben orientierte, fanden die Aufbegehrenden offenbar ganz natürlich. Bis heute glauben die Feministinnen, dass die Frauen im Grunde verhinderte Männer sind. Alles „Weibliche“ gilt als Ergebnis jahrtausendelanger Prägung und Unterdrückung.

In der Tat, die modernen Frauen haben uns fast von ihrer Männlichkeit überzeugt. Ihre Stimme ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich tiefer geworden. Ihre Gesichter wirken kantig und trocken. Sie managen alles fast perfekt. Doch ihr Herz ist oft kalt, sie fühlen sich nicht mehr beschützt, sondern sind „Kämpferinnen“. Sie wissen manchmal nicht mehr, was Liebe ist und können keinen Orgasmus mehr bekommen. Ihre Kleidung ist ohne Liebreiz. Ihre schönen runden Formen sind flach geworden. Selbst die schönsten Frauen sehen in den westlich zivilisierten Ländern hart aus, kämpferisch. Und das ist kein Wunder, wenn man mit jemandem konkurrieren will, muss man so werden wie er. Die Frauen haben sich unheimlich angestrengt, ihre Weiblichkeit immer mehr abzutöten. Sie mussten es tun, nur so konnten sie mit den Männern mithalten, sich in der „Ellbogen-Gesellschaft“ behaupten. Nun sind sie fast wie die Männer geworden, aber eben nur fast. Zurück bleibt ein Bruch, der auch niemals zu überwinden sein wird. Sie sind als Frau geboren, nicht als Mann. Sie haben nun mal einen weiblichen Körper mit weiblichem Geschlecht. Der Bruch zwischen Original und Nachahmung. Er sorgt dafür, dass die Frauen ein Leben lang hinterherhinken werden, solange sie sich selbst verleugnen und auf dem falschen Spielfeld – dem der Männer – gewinnen wollen. Ist es das Opfer der Weiblichkeit wert, eine schlechte Kopie zu sein?

Nein – wir in Kularnava-Tantra möchten die Frauen aufrütteln, wieder nach ihrem femininen Kern zu leben und das erste Mal wirklich loszulassen vom Streß und das erste Mal tiefe Erfüllung und Freude im Herzen zu finden – dafür das Opfer von übermäßigen Konsumansprüchen und Freiräumen zu tragen. Ja, im neuen Kularnava-Buch: „Von der Rückseite des Mondes“ geht es um das Mysterium Frau. Was erstmal antiquiert klingt, ist aber das Geheimnis, dem Frau sich hingeben sollte. Mysterien gibt es nicht mehr und das Mysterium Weib gibt es auch nicht mehr. Das ist natürlich kein Zufall, ist doch das Weib das Geheimnis des Universums an sich.

In einer persischen Sage werden unter anderem folgende Zutaten aufgezählt, aus denen das Weib zusammengesetzt sein soll: die Härte des Diamanten, die Süßigkeit des Honigs, die Grausamkeit der Tigerin, der warme Schein des Feuers, die Kühle des Schnees. Solche „Ungereimtheiten“ passen nicht in die nüchterne Zweckhaftigkeit einer durchtechnisierten Welt. Ein Weib würde Störung bedeuten. Sein Auftauchen in Millionenzahl würde die Katastrophe bedeuten, einen Sandsturm, der das ganze Getriebe lahm legt. „Vor Frauen haben die Machthaber die größte Angst“ sagt eine russische Schriftstellerin. Die Hälfte der Menschen auf dieser Erde sind Frauen. Und in jeder Frau lebt das Weib. Tief unten zwar, gefesselt und beinah erstickt, aber es lebt. 3,5 Milliarden winzige Zeitzünder.

Wir im Tantra glauben, dass das Weib noch nicht tot ist. Es scheint sogar, dass es Morgenluft wittert, sich langsam wieder erhebt, ganz langsam. Wir möchten diesen Prozeß unterstützen, deshalb machen wir Tantra Seminare, die aus Männern wieder richtige „Kerle“ machen und aus Frauen, Göttinnen, vor denen man(n) niederkniet.

Mann und Frau sind nicht gleich, sondern sehr verschieden. Die Kraft und die gute Spannung entstehen nur durch die Ehrung der Verschiedenheit und die Betonung der Andersartigkeit. Auch die Tätigkeiten, die Bildung und die Freizeitbeschäftigung von Männern und Frauen sollten diesem göttlichen Unterschied Rechnung tragen. Gleichmacherei ist Gotteslästerung – eine fürchterliche moderne Krankheit auf die die Medien und Politiker geistlos und ohne jede Reflektion aufgesprungen sind. Doch nicht das ist die Wahrheit, was die Masse denkt, sondern was den Naturgesetzten entspricht. Deshalb ist Demokratie und Medienmacht manchmal die Herrschaft der Dummen.

 

Einfachheit ist das Resultat der Reife
Friedrich Schiller

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